Jaspis (Heliotrop)
„… und die Kraft dieses Steins dringt bis zum Intellekt jenes Menschen vor und stärkt den Intellekt selbst.“
Der Jaspis ist das Multitalent unter den Steinen und wenn man sich nicht sicher ist, welcher Stein der richtige ist – er ist es immer.
Unter dem Begriff Jaspis gibt es viele unterschiedliche Steine in allen möglichen Farbvariationen. Der indische Blutjaspis wird auch als Heliotrop gehandelt und ist im Idealfall grün mit einigen roten Einschlüssen. Als Heilstein immer einen solchen kaufen! Er wirkt
beruhigend, besänftigend, wärmend und auf ganz subtile Art und Weise stärkend. Es gibt auch Einschlüsse von Chalzedon, was ihn zu einem besonders guten Antistressstein macht. Mit anderen Einschlüssen wird er als so genannter Fancy-Jaspis angeboten. Der vielseitige
Wasserstein wird in der Hildegardlehre als Segens- und Meditationsstein, als Schmerz- und Herzstein, als Angst- und Sorgenstein, als Schlaf-, Traum- und Bettnässerstein, als Gicht- und Rheumastein und schließlich auch als Geburtsstein geschätzt.
„Wenn ein Mensch über ein Problem nachdenken und sich damit befassen will, wozu er Eifer und Neigung hat, oder etwas Großes bei sich selbst erwägen oder Rat suchen will, dann nehme er einen Jaspis in seinen Mund.“
Der Jaspis hilft die innere Berufung zu finden, kluge Entscheidungen zu treffen und sich Klarheit zu verschaffen. Beim Nachdenken oder Meditieren einen Jaspis in den Mund nehmen und auch Wasser mit ihm zubereiten.
„Wer im Traum blitzen und donnern erlebt, für den ist gut, wenn er einen Jaspis hautnah bei sich hat, weil ihn dann die Phantasiegebilde fliehen und sich verlieren.“
Der Jaspis ist unter anderem ein so genannter Schlafzimmerstein, weil er gegen Alpträume hilft und einen ruhigen, sorglosen Schlaf bereitet. Er wirkt am besten vom Abend bis zum Morgen und sollte in jedem Bett sein. Eine Jaspisscheibe unter dem Kopfkissen oder unter dem Leintuch, ein Handschmeichler in der Hand oder eine Jaspiskette um den Hals entsprechen der Anregung „hautnah bei sich“ und sorgen für einen geruhsamen Schlaf. Bei Angst, Kummer und Sorgen tagsüber einen Jaspis tragen und nachts unters Kopfkissen legen.
Bettnässen bei Kindern kommt häufig von Kummer und Ängsten. Auch hier hat sich der Jaspis bestens bewährt, indem man ihn unter das Leintuch legt oder in einer kleinen Tasche am Bauch trägt. Gerade bei Bettnässern ist es wichtig, auf einen so genannten „warmen“ Magen zu achten und Kindern am Morgen einen warmen Getreide- oder Grießbrei zu geben.
„Bei wem sich im Herzen oder in den Lenden oder einem anderen Körperteil des Menschen Säfteunwetter erheben, das heißt „Gicht“, der lege einen Jaspis auf diese Stelle und drücke ihn dort fest an, bis er warm wird, und die Gicht wird weichen.“
Der Jaspis gilt auch als Schmerzstein, vor allem bei Gicht und Rheuma, aber auch bei Bandscheibenproblemen und Ischias. Eine Scheibe so lange auf die schmerzende Stelle legen, bis sie warm wird. Dann auskühlen lassen und erneut auflegen. Diese Prozedur so lange wiederholen, bis die Schmerzen weniger werden und letztlich weichen. Bei Bandscheibenproblemen eine Scheibe auf die schmerzende Stelle aufkleben und zusätzlich Weizenkörner-Packungen machen. Bei Regelschmerzen einen Jaspis in der Hosentasche tragen oder am Bauch aufkleben.
Als Herzstein wird der Jaspis in Form einer runden, einer sechseckigen oder einer achteckigen Scheibe aufs Herz gelegt. Bei Herzrhythmusstörungen eine kühle Jaspisscheibe auf das Herz legen, bis sie warm wird, dann auskühlen lassen (nicht in den Kühlschrank geben) und nochmals auflegen. So lange fortführen, bis sich das Herz erholt hat. Das Problem bzw. die Symptomatik natürlich bei einem Arzt abklären lassen.
Bei Herzeleid durch Kummer und Sorgen und bei Liebeskummer ebenfalls eine Scheibe auf das Herz legen, bis sie warm wird, dann auskühlen lassen und nochmals auflegen. So lange fortführen, bis sich das Herzeleid entspannt und das Herz wieder ruhig schlägt. Auch das Tragen einer Jaspisscheibe auf Herzhöhe oder eines Donuts im BH hilft.
„Wenn eine Frau das Kind zur Welt bringt und auch nachher, während der ganzen Zeit ihres Kindbettes, halte sie einen Jaspis in der Hand.“
Als Geburtsstein spendet der Jaspis Kraft und Segen während der Geburt und auch danach im Kindbett stärkt er die „Viriditas“ von Mutter und Kind.
„Wenn ein Mensch an einem Ohr ertaubt ist, bringe er einen Jaspis an den Mund und behauche ihn mit seinem warmen Atem, damit er dadurch erwärmt und befeuchtet wird. Dann stecke er diesen sofort ins Ohr und verschließe den Gehörgang über dem Stein mit Watte, damit die Wärme des Steines in jenes Ohr übergeht.“
Bei Tinnitus, Hörsturz, Ohrenschmerzen und Taubheit eine Jaspisolive anhauchen und immer wieder ins Ohr stecken. Die Anwendung bezieht sich auf Taubheit auf einem Ohr und nicht auf angeborene Hörschwäche.
„Wer starken, dicken Schnupfen hat, halte einen Jaspis vor seinen Mund und hauche ihn mit seinem warmen Atem an, … stecke ihn in die Nasenlöcher und halte sie mit der Hand zu, damit die Wärme des Steines in den Kopf gelangt.“
Bei Schnupfen eine Jaspisolive anhauchen und abwechselnd in beide Nasenlöcher stecken.