Chalzedon

„Wenn ein Mensch den Chalzedonstein trägt, soll dieser seine Haut berühren und wenn möglich über einer Ader des Körpers zu liegen kommen. Jene Ader und damit das Blut nehmen die Wärme und die innewohnende Kraft dieses Steines an und übertragen dessen Kräfte in die anderen Adern und ins übrige Blut.“

Der Chalzedon wirkt in seinem zarten Blau sehr ansprechend und man spürt seine besänftigende Wirkung schon beim Anschauen. Er ist ein Hormonstein und gleicht Stimmungsschwankungen aus, die ja häufig durch Hormonschwankungen ausgelöst werden. Bei Stress und Zorn, Sprachhemmungen und Lampenfieber wirkt er beruhigend. Er ist ein wichtiger Stein im Klimakterium und in der Pubertät, da in diesen Lebensphasen die Hormone stark schwanken und die Stimmungen besonders beeinflussen. Es hilft hervorragend und rasch, eine Kette oder ein Armband auf der Haut zu tragen, an einem Stein zu lutschen oder täglich Chalzedonwasser zu trinken.
Männer können eine Chalzedonscheibe unter die Armbanduhr kleben und haben auf diese Art eine gute Wirkung, ohne dass der Stein allzu „ersichtlich“ ist.

Als Wasserstein gehört er zu denen, die täglich eingesetzt werden können, denn Stress und hormonelle Schwankungen gehören leider zum Alltag.

„Der Chalzedon verleiht [dem Menschen] eine ganz starke Einstellung gegen den Jähzorn, wodurch sein Verhalten so friedfertig wird, dass sich kaum jemand finden dürfte, der ihn durch Ungerechtigkeit beleidigen und ihn zum Zorn verleiten könnte, auch nicht zu einem gerechten.“
Der Chalzedon gleicht bei jeder Art von Zorn aus – auch bei Jähzorn, der häufig aus dem scheinbaren Nichts den Menschen überfällt. Auf den Zorn folgt meist die Trauer und beide Gemütszustände führen nach Hildegard zur Vergiftung des eigenen
Körpers durch die so genannte Melanche. Menschen, die zu Jähzorn neigen, tragen am besten Tag und Nacht eine Chalzedonkette oder einen Donut direkt auf der Haut. Die Empfehlung Hildegards, sich den „Stein an die Kehle zu halten“, ist durch das Tragen einer Kette gegeben.
Auch bei Stress hilft der Chalzedon hervorragend und zuverlässig. Stress produziert im Körper ebenfalls Hormone, die wieder abgebaut werden müssen. Stress führt auch zu Übersäuerung und deshalb ist es sinnvoll, so wenig Stress wie möglich aufkommen zu lassen und dies mit einem Chalzedon als Kette, als Handschmeichler oder mit Steinwasser bereits im Vorfeld zu regulieren.

Eine Halskette aus einer Chalzedon-Jaspis-Mischung hilft am besten gegen Stress und mindert zudem Sorgen und negative Gedanken.

„Wer sich Redegewandtheit wünscht und die Kunst, beim Reden seine Worte richtig zu setzen, der nehme den Chalzedon in seine Hand und hauche ihn mit seinem Atem an, damit er sich dadurch feucht beschlage. Dann lecke er mit seiner Zunge diese Feuchte ab und er wird den Menschen beharrlich Rede und Antwort zu stehen wissen.“
Der Chalzedon hat sich bei Lampenfieber – auch eine Art von Stress – wunderbar bewährt und bringt die notwendige Ruhe und Gelassenheit. Auch bei Stottern, Lispeln und unklarer Aussprache hilft der Chalzedon. Mehrmals am Tag anhauchen und in den Mund nehmen.
Kinder und Jugendliche tragen den Stein am besten an einem Lederband um den Hals und lutschen „nebenbei“ an diesem Schmuckstück. Sogar bei Legasthenikern und bei Zungenlähmung nach einem Schlaganfall hilft der Chalzedon.

Der Chalcedon wächst am Abend, kurz vor Sonnenuntergang. Daher besitzt er starke Kräfte, denn er zieht seine Wärme aus der Luft und weniger aus der Sonne. Der Chalcedon solle möglichst so getragen werden, dass er direkt auf der Haut und auf den Adern liegt. Denn so kann er seine Kräfte am besten auf das Blut weitergeben und Blutkrankheiten abwenden. Der Chalcedon bewahrt und wendet zudem Jähzorn ab. Für die Gabe des freien Redens solle er den Chalcedon anhauchen, auf dass er feucht werde und diesen dann mit seiner Zunge ablecken.