Amethyst
„Dieser Stein muss ins Wasser gelegt werden, damit dieses Wasser mittels Kraft und Wärme des Steins durch ihn wirksam werde.“
Bei Hildegard ist der Amethyst der Gedanken- und Raumschutz- sowie der Meditationsstein. Er kommt bei Hautproblemen, Altersflecken und als Kosmetikum, bei Insekten- und Zeckenbiss sowie bei Schwellungen und Verspannungen zum Einsatz.
Mit ihm lässt sich Amethystwasser herstellen – als Kosmetikum zur äußerlichen Anwendung.
Als Gedanken-Schutzstein kann der Amethyst sowohl negative eigene als auch schlechte Gedanken anderer Menschen abwehren. Dafür ist es am besten, den Stein in Form einer Scheibe oder als Kette sichtbar zu tragen und einen Bruchstein oder eine Druse im
Wohnraum aufzustellen.
„Wenn ein Mensch in seinem Gesicht Flecken hat, befeuchte er den Amethyst mit seinem Speichel und bestreiche sein Gesicht mit dem befeuchteten Stein.“
Der Amethyst ist das einzige „Kosmetikum“ bei Hildegard und sie dürfte mit „Flecken im Gesicht“ echte Hautprobleme wie Akne, Pigmentstörungen, Muttermale und Altersflecken – ja vielleicht sogar Hautkrebs – gemeint haben. Einen Amethyst abschlecken und immer wieder über die
betroffene Stelle streichen. Zusätzlich zu dieser einfachen Anwendung beschreibt Hildegard die Herstellung und Anwendung des Amethystwassers, die anfangs etwas aufwendig scheint, mit etwas Routine aber leicht gelingt und vor allem einen schönen Erfolg zeitigt:
Einen Topf mit Wasser erhitzen und den Amethyst auf zwei Kochlöffelstielen ca. 20 Minuten über den Wasserdampf halten. Die Herdplatte ausschalten und den Amethyst noch eine halbe Stunde im Wasser liegen lassen.
Mit diesem Steinwasser oft Packungen machen. „Und mit diesem Wasser wasche er sein Gesicht, und das tue er oft, und er wird eine zarte Haut und eine schöne Farbe im Gesicht haben.“
„Wenn ein Mensch irgendwo an seinem Körper von einer frischen Geschwulst anschwillt, mache er den Amethyst mit seinem Speichel feucht und mit dem so befeuchteten Stein berühre er die Stelle der Geschwulst überall und die Geschwulst wird sich verkleinern und verschwinden.“
Dieses Heilungsversprechen hat sich in der Praxis schon oft bewahrheitet. Zysten, Schwellungen, Hämatome und Überbeine lassen sich auf diese einfache Art behandeln. Der eigene Speichel hat dabei eine wichtige Funktion.
„Und wenn eine Spinne den Menschen an seinem Körper gestochen hat, streiche er den Stein über den Stich und er wird geheilt werden.“
Mit „Spinne“ sind auch Zecken gemeint, da sie ebenfalls zu den Gliederfüßlern gehören. Der Amethyst bietet Schutz vor Zeckenbiss, denn laut Hildegard meidet die Spinne bzw. die Zecke denjenigen, der diesen Stein am Körper trägt. In der Praxis hat sich gezeigt, dass Kinder, die den Amethyst bei einem Schulausflug bei sich hatten, im Gegensatz zu ihren Mitschülern nicht gestochen wurden. Bei Insektenstichen, Zeckenbiss und bei frischer Geschwulst hilft der Amethyst sofort und zuverlässig. Den Stein einspeicheln und über die betroffene Stelle streichen.
Zudem hilft der Amethyst bei Nackenverspannungen, wenn man ihn auf die betroffene Stelle legt.